Jugendliche im Spannungsfeld zwischen Provokation und Ideologie
Eine praxisorientierte Weiterbildung zum großen Themenfeld Extremismus für Multiplikator:innen aus der Jugendarbeit
Beginn: Freitag, 11. Oktober 2024 // 09:00 Uhr
Ende: Freitag, 11. Oktober 2024 // 17:00 Uhr
Ort: Dorfstraße 17, 8435 Wagna
Extremismus ist ein sehr komplexes Phänomen, das die Gesellschaft aktuell vor große Herausforderungen stellt. Jugendverantwortliche nehmen in Bezug auf Radikalisierung eine enorm wichtige Rolle in der Präventionsarbeit ein. In der Arbeit mit jungen Menschen gelten Beziehungsarbeit und Diskurs als die wichtigsten Ressourcen gegen ein extremistisches Weltbild. Hier können demokratische Werte und Prinzipien auf niederschwellige Art im Alltag vorgelebt werden.
Provokationen und ein unangepasstes Verhalten sind bei Jugendlichen nicht ungewöhnlich, sondern Bestandteil einer gesunden Sozialisierung. Meistens bleibt es in dieser Lebensphase beim Austesten von Grenzerfahrungen. Wieviel müssen wir als Jugendverantwortliche dabei aushalten, ab wann kann sich daraus eine demokratiegefährdende Ideologie entwickeln?
Inhalte:
- Radikalisierung – Hintergründe und Zusammenhänge
- politischer und religiöser Extremismus
- Hintergründe und Erkennungsmerkmale von Verschwörungserzählungen
- Symbole, Codes, Slogans
- relevante Bewegungen in der Steiermark
- Gegenmaßnahmen, Handlungsoptionen und notwendige Haltungen für die Praxis
Methoden:
- Präsentation
- Musik- und Videobeispiele
- Diskussion
Ziele:
- Hintergründe und Zusammenhänge von Radikalisierungsprozessen erkennen
- Erarbeitung von Handlungsoptionen im Umgang mit Extremismus
- Haltungen, Möglichkeiten und Grenzen in der eigenen Arbeit reflektieren
Zielgruppe:
Jugendverantwortliche (Jugendarbeiter.innen, Lehrer:innen, Multiplikator:innen…)
Die Teilnahme am Seminar ist Dank einer Förderung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung kostenlos. Eine Anmeldung per Mail an office@spunk-graz.at ist unbedingt erforderlich.
Seminarleitung: Alex Mikusch ist als Sozialpädagoge tätig und hat über 20 Jahre Erfahrung in verschiedenen Bereichen der offenen Jugendarbeit gesammelt. Bachelorarbeit zum Thema „Rechtsorientierte Jugendszenen – Hintergründe, Zugangsweisen und Gegenstrategien aus Sicht der Jugendarbeit“. Seit 2006 diverse Workshops zu den Themen Extremismus, Jugendkulturen und Musik unter anderem im Auftrag der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus und der Beratungsstelle Extremismus. Seit 2020 Workshops über den eigenen Verein SPUNK. www.spunk-graz.at